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Sommernachtstraum

2. Kapitel - Silvester

mit Bildern von ©sylviasart, die für diese Serie speziell angefertigt wurden.
©Silviasart - Schönheitspflege

"Wie lange willst Du noch im Bad stehen?"
Rolf wurde langsam ungeduldig. Katja verbrachte bereits fast eine Stunde, um sich für den Abend herzurichten.
Draußen war es bereits seit einiger Zeit dunkel. Aus dem Wohnzimmer kam der düstere Kerzenschein der Christbaumbeleuchtung, die man seit Weihnachten jeden Abend anknipste, um sich bei derem faden Schein gern zum Fernsehen oder Lesen aneinander zu schmiegen. Ihr Licht reflektierte sich in den bunten Kugeln des Baumschmucks und zauberte eine leichte Farbpalette in den Raum. Nur heute verzichtete man darauf, die beiden Kerzen der Wandpyramide über dem flachen Schränkchen anzuzünden. Schließlich war Silvester und Rolf und Katja wollten sich an diesem Tag, wie es Tante Rosi versprochen wurde, verloben. Wie in jedem Jahr, so sollte auch diesesmal der Jahreswechsel im kleinen Gartenlokal, nicht weit von Rolfs Wohnung entfernt, stattfinden. So brauchten beide keine großen Einladungen auszuteilen, da die wichtigsten Freunde stets zusammen ins kommende Jahr feierten. Nur nachträglich für die Eltern noch zwei Karten zu bekommen, war eine Überredensfrage des Wirtes. Die Plätze für Silvester waren stets mehrere Wochen im voraus ausgebucht. Doch Katja hatte beim Lokalbesitzer immer einen Stein im Brett. Wenn größere Feiern anstanden, half sie gern am Tresen aus und zudem konnte Karl, der Wirt, ihrem Lächeln nur wenig Widerstehen.

"So, da bin ich!" Katja kam aus dem Bad und hob dabei ihre beiden Hände, wie eine orientalische Balletttänzerin neben den Kopf. Das Licht schien von hinten in das düstere Wohnzimmer und warf eine schattige Silhouette ihres grazilen Körpers.
"Gefalle ich Dir wenigstens?" wollte sie wissen.
"Du würdest mir sicher noch besser gefallen, wenn du nicht immer stundenlang dafür das Bad blockieren würdest.". entgegnete Rolf. "Du gefällst mir auch ohne kosmetische Operation.".
"Männer!", sie ging einen Schritt auf Rolf zu, der bereits die Jacke übergezogen hatte, und strich ihm über das gekämmte Haar.
"Na prima, jetzt muss ich eine Stunde ins Bad um mich wieder herzurichten!". Dabei zog er die Augenbrauen nach oben und drehte sich zur Badtür um.
"Aber Schatz, schau mich mal an!" nahm den Kamm vom Tischchen der Flurgarderobe und teilte seine Frisur wieder mittels geraden Scheitels. Ein Küsschen auf die Stirn beendete die Wiedergutmachung.
"Aber auf die Toilette darf ich wenigsten noch mal gehen - oder?".
In diesem Moment klingelte es. Rolfs Eltern waren sehr pünktlich, denn man hatte sich für 19.00 Uhr verabredet. Alle vier wollten gemeinsam ins Lokal laufen. Ihr Auto haben sie vor Rolf's gestellt, da Parkplätze sehr knapp sind und es dort niemanden stört oder behindert.
"Sind sofort fertig!" rief Rolf in den Flur. Katja hatte bereits geöffnet und ging in die Wohnstube, um die Baumbeleuchtung und das Radio abzustellen. Dabei kontrollierte sie auch gleich in der Küche den Herd und die Kaffeemaschine, damit das neue Jahr nicht mir einem Fiasko anfängt. Rolf Mutter nahm natürlich nochmals den Kamm vom Flurtisch und kämmte Rolfs Haare nach, weil sie es immer so machte, wenn sie ihn sah.
"Danke Mutti, aber ich bin groß genug und Katja hat es auch bereits schon versucht.".
"Ist ja in Ordnung, ich meinte es doch nur gut.".
"Du musst aber auch immer an dem Jungen rumputzen, Maria. Der sieht doch hübsch aus.". Rolfs Vater hatte oft das gleiche Leid zu teilen. Nun strich sich Rolf selbst noch einmal mit der bloßen Hand über den Kopf, um optisch - in einer Art Trotz - diesen Kammattacken gegen zu wirken.

Inzwischen hatte auch Katja ihren langen engen Pelzmantel übergezogen. Es war ein Schnäppchen, den sie im letzten Winterschlussverkauf erstanden hatte. Er gefiel ihr so gut, weil er ihre schlanke Figur betonte und die Kombination aus schwarzem Pelzkragen und rotem Wollstoff zur ihren Highheels passte. Während Rolf sich bückte um seine Schuh zuzubinden, tippte sie ihn auf die Schulter und bat ihn, den Reißverschluss ihrer Stiefel zu schließen. "Ich komme bei diesem Mantel so schlecht runter Schatz, kannst du mal?".

Die Stiefel und hohen Schuhe waren bei der derzeitigen Wettersituation angebracht. In den letzten Stunden hatte es erneut stark geschneit und fast fünf Zentimeter Neuschnee auf der Erde verbreitet. Die Wege waren nur von einigen Fußspuren gezeichnet, die sich erst vor wenigen Minuten auf dem Weg eindrückten.
"Hierher waren die Fahrbahnen auch sehr zugeweht. Der Winterdienst wird wohl zuhause sitzen und feiern. Vorige Woche haben die es erst am anderen Tag geschafft, unsere Hauptstraße frei zu räumen. Und dann so schön den Schnee vor die Einfahrten geschoben, dass du zu tun hattest, den harten Berg wegzuschaufeln, um aus der Garage zu kommen." sagte Rolfs Vater.
"Ist aber auch schwierig, Fred, bei dem Schneefall überall gleichzeitig zu sein.".
"Ach was Maria, die sparen, wo sie nur können. Und der Autofahrer hat das auszubaden.".
Gemütlich, sich gegenseitig eingehängt, ist man durch den kleinen Park vor Rolfs Haus bis zur Straße gelaufen. Bei schönem Wetter sieht man hier sehr viele Eltern mit ihren Kleinkindern spielen und Hundebesitzer ihre Vierbeiner ausführen. Beide sind sich nicht ganz einig, denn jeder beansprucht stets den Park für sich, ohne dem Anderen selbst einen Teil zuzustehen. Und so gab es schon öfter Streit, weil die Hunde auf der Wiese ihr Geschäft verrichteten und sich die Gegenseite durch die Kinder in ihrer Ruhe gestört fühlten.
Wo der Parkweg auf die Straße mündet, hatte man erst vor einigen Monaten eine Ampel installiert. Es kam häufig zu Unfällen, wenn die Kinder auf die andere Seite der Fahrbahn wollten. Sie schaltet sich nachts selbständig ab. Aufgrund der geringen Verkehrsdichte und wenigen Fußgänger wird sie dann nicht mehr gebraucht. Doch am heutigen Abend war es noch zu früh dafür und wie von Gedanken gesteuert, schaltete sie gerade auf Grün. Normalerweise bedarf es dazu, den Knopf am Ampelpfahl zu drücken, was aber bereits ein anderer getan haben musste, sich jedoch dann bei Rot dem Signal widersetzte.
Durch den breitgefahrenen Schnee waren matschige Spurrinnen entstanden und für Katja mit ihren spitzen Pfennigabsätzen nicht ganz leicht, auf die andere Seite zu gelangen. Rolf hielt sie dabei sicher mit einer Hand fest. "Da seht ihr Frauen wieder, welche Gefahren eure Eitelkeit hat".
"Ihr Männer wollt doch, dass wir Frauen so herumlaufen. Oder willst du mich lieber in Wanderstiefeln zum Ball gehen sehen?" konterte Katja mit dem Blick nach sicherem Tritt.

©Silviasart - Weg zur Party Es waren nur noch wenige Meter bis zur Gartenanlage. Das kleine hölzerne Tor hatte sich auf jede seiner Latten ein kleines weißes Häubchen aufgesetzt und war nur leicht angelehnt. Man sah anhand der Fußspuren, dass bereits mehrere Partygäste eingetroffen sein müssen. Zwanzig Uhr sollte offizieller Beginn sein. Aber weil Rolf wegen der Verlobung noch einiges mit dem Wirt absprechen möchte, ist man etwas eher aufgebrochen.

Vom Tor der Anlage bis zur Vereinskantine waren es cirka einhundert Meter. Rechts und links des Weges begleiteten die Parzellen, denen man jetzt ihre Schönheit nicht ansah. Aus den mit Schnee bedeckten Beeten und Rasenflächen spriesten nur spärliche dürre Zweige. Die Fenster der Gartenhäuschen waren teilweise mit Läden geschlossen und auf den Regentonnen bildeten sich dünne Eisschichten; ein krasser Gegensatz zu dem bunten Treiben im Sommer, wenn alles blüht und die Leute im Garten ihrer Erholung nachgehen. Rolf kommt gern hier entlang. Meist holt er noch einige Getränke, wenn nicht genügend Vorrat für das Wochenende heran geschafft wurde. Aber eigentlich ist es mehr die Hoffnung, in einem der Gärten zum Plausch eingeladen zu werden und auf ein Bierchen zu verweilen. Einige der Kleingärtner kennt er schon länger. Doch bei diesen winterlichen Verhältnissen wird ihn wohl niemand hierher einladen.

Man hat sich inzwischen der Tür genähert, als diese plötzlich aufging und eine junge Frau mit großen Schleifen in ihren geflochtenen Zöpfen kreischend heraus kam.
"Huch, schützt mich vor diesem Ungeheuer, Rene ist hinter mir her!".
Es war Isabelle, eine Schulfreundin von Rolf. Im Saal vertrieb man sich schon jetzt die Zeit mit Neckereien. Rene ist dafür ein bekannter Typ, der viel Chancen bei den Mädchen hat und sie auf seine Art an sich zieht. Er war einmal die große Liebe von Katja, bevor sie Rolf kennengelernt hatte.

"Hallo, schön dass ihr auch schon da seit." rief es aus der hinteren Ecke, als sie zu fünft den Raum betraten. "Wird sicher wieder ein Gaudi heute.". Einige der Freunde, die auch die Verlobung miterleben sollen, hatten es sich bereits gemütlich gemacht. Rolf hob grüßend die Hand und wies in Richtung Theke, wo er erst noch kurz hin wollte.
Rene stand noch neben der Tür und zog Katja sofort an sich heran, um sie mit einem Wangenkuss begrüßen zu wollen. Doch sie reichte ihm nur reserviert die linke Gesichtshälfte. Rolf notierte diese Geste mit einem murrischen Seitenblick. Maria brachte inzwischen ihre und Freds Garderobe zu den Haken, die sich in einem etwa sechs Quatratmeter großen Nebenraum befanden. Die Tische waren fischgrätenartig angeordnet, so dass ein kleiner Tanzboden zur Verfügung stand. Während Katja die Freunde in der Saalecke begrüßte setze sich Rolf auf den Barhocker am Tresen.
"Karl, ich wollte noch mal kurz wegen der Verlobung mit Dir reden".
"Hallo Rolf, sei gegrüßt. Habt ihr Euch nun wirklich entschieden? Hatte ja lange gedauert.".
"Naja, du weißt ja, dass Katja da immer ein wenig drängelte. Und meine Tante lässt sich dafür auch nicht lumpen. Sie schüttete bei Katja immer noch ein wenig Benzin ins Feuer."
Während des Gespräches füllte der Wirt ein Glas Bier ab und stellte es Rolf hin.
"Wann habt ihr denn etwa gedacht?"
"Ich dachte, wir machen das kurz vor Mitternacht. Machst die Sektgläser etwa um diese Zeit voll, so dass das Jahr damit beendet wird. Wieviel Gäste werden heute erwartet?".
"Es kommen fünfzig Mann und ich gebe euch zwei Flaschen Sekt gratis, sozusagen als Geschenk dazu.".
"Na da sage ich nicht nein.". Rolf wusste gar nicht, wie er zu solchem Lohn kam, schätzte er Karl doch immer als etwas knausrig ein.
Der Wirt, zeigte nach rechts und sagte: "Sprich mal noch mit Olaf, damit er auch den Tusch setzen kann"

Nachdem die Absprachen getroffen waren, begab sich auch Rolf zu den anderen. "Hallo Rolf, endlich mal von der Arbeit gelöst? Man hat ja schon eine Ewigkeit nichts mehr von Dir gehört.".
"Tja Dieter, Du weißt ja selbst, was so ein Jahresabschluss in der Firma bedeutet. Aber lass uns heute über etwas anderes reden. Schließlich sind wir hier zum Feiern und nicht zum Arbeiten.".
"Dann pass mal heute schön auf deine Katja auf. Rene hat Hormonüberschuss und treibt die Weiber bereits ohne Alkohol durch die Gegend." Dabei schniefte Dieter leicht durch die Nase.
"Keine Angst," erwiderte Rolf, "der Mann ist für Katja gegessen."
"Der ist mir zu windisch." fügte Katja hinzu, nachdem sie dem Dialog der beiden unbeabsichtigt zugehört hatte.

Auch Rolf Eltern haben sich inzwischen einen Platz gesucht. Sie wollen die jungen Leute ein wenig unter sich lassen und haben sich neben einem älteren Ehepaar gesetzt, welches sie aus der Gartenkolonie kannten. Diese haben ihr Grundstück gleich am Weg und grüßten immer nett, wenn Rolfs Eltern Sonntags zu Besuch kamen und man schnell zum Mittagessen in die Kantine einkehren ging.
Inzwischen finden auch die noch freien Plätze ihren Besitzer. Aus der Küche kamen hin und wieder duftende Schwaden von Gebratenem durch, wenn sich die Tür nach Hinten öffnete. Karls Frau hat sich dafür von der Köchin zur Managerin umprofiliert und wies zwei Studenten an, welche sich, statt zu feiern, lieber einige Euro hinzuverdienen wollten. Inzwischen wurde auch eingedeckt. Das Essen, ein kleiner Snack gegen Mitternacht und weiter Überraschungen waren im Eintrittspreis enthalten.
Das Wildbret wurde auf Preiselbeeren serviert, Dazu gab es Apfelrotkohl, Thüringer Klöße und einen Schoppen Rotwein. Als Mitglied im örtlichen Jagdverein, bekam Karl das Fleich immer günstiger, als über den Großhandel. Es war still geworden und alle hatten sichtlich mit dem Essen zu tun. Nachdem auch dei Band sich gestärkt hatte, wurde die Konservenmusik, welche dezent im Hintergrund zum Essen spielte, gegen Uriges ersetzt.

Die Stimmung hat schnell zugenommen. Die Drei-Mann-Band ist sehr gut und hat ein umfangreiches Repertoire an Tanz- und Party-Musik. Mit "...hier geht's jetzt los, mit ganz großen Schritten..." zieht sich die Polonaise durch den Saal, hinaus in einem kurzen Kreis vors Gebäude, damit die überhitzten Gemüter ein wenig Abkühlung finden, und zurück vorbei am Tresen, wo sich jeder ein kleines Glas mit Schnaps, welche dort aufgereiht wurden, nehmen konnte. Die Band entpuppte sich auch als exzellenter Spielemacher, so dass die Zeit bis Mitternacht wie im Fluge verging. Zwischendurch hielt Musik von CD die Launen hoch, damit auch die Männer hinter Orgel, Bassgitarre und Schlagzeug ein Bier trinken konnten. Jeder tanzte mit jedem, man wusste oft nicht, wer eigentlich zu wem gehörte. Der Alkohol, welcher heute in doch eher ungezwungener Weise floss, ließ auch einige Hürden zwischen Menschen brechen, die sich nur wenig kannten. Und so wurde auch einmal ein Küsschen an jene vergeben, die nicht unbedingt zum Freundes- und Bekanntenkreiskreis gehörten.

Der Abend war derweil an jenem Punkt angelangt, an dem Rolf seine Verlobung mit Katja bekannt geben wollte. Der Wirt hatte ihm bereits ein Zeichen gegeben. "Kannst Du noch einen Moment warten, Karl?" Rolf deutete ihm zurück, noch nicht zur Einleitungsrede anzusetzen. "Ich muss noch sehen, wo Katja abgeblieben ist.".
Im Trubel war es ihm nicht aufgefallen, dass Katja schon eine Weile nicht in seiner Nähe war.
"Aber beeile dich, wir haben gleich zwölf und dann hört keiner mehr zu und alle sind draußen, ihre Knaller los zu werden.".
"Hast du nicht gesehen, wohin sie verschwunden ist?".
Karl schüttelte den Kopf. "Tut mir leid. Aber du siehst ja was hier los ist. Da muss ich mich um die Gäste kümmern".

Rolf ging zu seinen Eltern. Vielleicht haben sie seine Freundin gesehen. "Nein Rolf, komme soeben von der Toilette und habe sie dort auch nicht bemerkt." antwortete Rolfs Mutter. Langsam wurde es ihm komisch. "Sie hatte aber auch nicht den Anschein gemacht, als wäre ihr schlecht und sagte auch nicht, dass sie nach Hause möchte. Mach Dir mal keine Sorgen. Bei dem Trubel ist sie sicher nur ein wenig frische Luft schnappen gegangen.".
Rolf fragte sich durch den Saal.
"Ich habe sie zuletzt mit Rene tanzen sehen,". Peter, ein Parzellenbesitzer, meldetet sich zu Wort "aber das ist schon über eine halbe Stunde her."
Mit diesem Windei hatte sie doch schon lange abgeschlossen. Und viele Möglichkeiten, wo man sich aufhalten konnte, gab es in der Vereinskantine nicht. Dann kamen ihm doch Zweifel durch Peters Bemerkung. Aber vielleicht ist sie wirklich nur frische Luft schnappen gegangen, wie es seine Mutter ihm sagte. Er zog sich seine Jacke über und sah nach, ob Katja eventuell ein wenig in der Gartenkolonie spazieren ist. "Katja! Bist du hier Schatz?". Doch es kam kein Wort zurück. "Wo bist du? Es ist Zeit für die Verlobung!" rief er in die Stille der Nacht. Doch das Schweigen hielt an.

Er ging einige Meter hinunter in Richtung Trafohäuschen. Im Schnee sah er zwei Spuren, die noch frisch waren. Nur dann hätte sie sicher geantwortet, denn zu dieser Zeit hört man seine Rufe sehr weit. Wo sollte sie hin sein? Rolf ging trotzdem den Spuren nach, obwohl er nicht sicher war, ob es Katja's sein würden. Denn schließlich waren heute Nacht viele Gäste zur Silvesterfeier anwesend. Langsam machte er sich Sorgen, wo sie abgeblieben war. Als er am Transformator vorbei ging, nahm er im Dunkeln einen Schatten war und drehte sich nach ihm um.
Rolf sah seiner Katja erschrocken in die Augen, die nur "Verzeih mir, Rolf!" mit bibbernder Stimme herausbrachte. Hinter ihr stand Rene, der sie noch an den Hüften festhielt. Am liebsten hätte er ihm jetzt Prügel versetzt. Doch er stand wie versteinert und war zu Nichts fähig. Katja löste sich aus Rene's Umklammerung, ging wortlos an Rolf vorbei in Richtung Kantine.

Beide Rivalen standen sich allein gegenüber.
Aus einiger Entfernung wurden die Geräusche lauter und Raketen flogen in die Luft. Das neue Jahr hatte Einzug gehalten. Ein Jahr, das in Rolf's Leben anders begonnen hat, als er sich es je vorstellte.


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